Eine Collage aus verschiedenen Elementen. Ein Hintergrundfoto mit Stacheldraht (stark vergrößert). Darauf sitzt ein Kind und hält sich ängstlich die Hände vors Gesicht. Dahinter Sprenggeräusche „Boomm“ als Comiczeichnung …

Kindheit und Jugend im Krieg … Dinslaken erinnert

Was waren die prägenden Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen im Zweiten Weltkrieg und in späteren Kriegen? Welche Erfahrungen haben sie gemacht mit Diktaturen, Verfolgung und Gewalt und wie haben sie diese verarbeitet? Wie sollten wir heute daran erinnern, um aus der Erinnerung zu lernen?

Ziele

  • Gegen das Vergessen von Rassismus und Diskriminierung

Zielgruppe

  • Kinder und Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren

Aktivitäten

Das Projekt ist so angelegt, dass die vorbereitenden Projekttage bis Ende des Jahres stattfinden. Die Schülerinnen und Schüler (SuS) lernen in der Vorbereitung kreative Formen der Aufarbeitung der Geschichte und des Erinnerns und Gedenkens kennen. Anschließend haben die Jugendlichen bis zum 28.02.2022 Zeit, eigenständig Comics zu erstellen und beim Wettbewerb einzureichen.

Die Ergebnisse sollen so dokumentiert werden, dass sie anschließend anderen Gruppen aus Dinslaken als Grundlage für die eigene Comic-Erstellung dienen kann. Sofern das Projekt erfolgreich ist, möchten wir anschließend weiterarbeiten und mit SuS weitere kreative Formen nutzen, um Geschichte erlebbar zu machen.

Die Schülerinnen und Schüler (SuS) werden inhaltlich an das Thema herangeführt und sollen das Erfahrene durch die Teilnahme am deutsch-französischen Comic-Wettbewerb des Volksbundes kreativ verarbeiten.

  • Die SuS setzten sich ausgehend von einer Kriegsgräberstätten in Dinslaken mit dem II. Weltkrieg und der Erinnerung daran auseinander.
  • Die SuS lernen verschiedene Perspektiven auf das Thema „Jugend im Krieg“ kennen.
  • Die SuS lernen einen eigenen Comic zu erstellen.
    Hauptsächlich geht es bei Comics darum, auf wenig Platz viel auszudrücken. Gleichzeitig funktioniert der Comic nur bei einer aktiven Mitarbeit der Lesenden, die die Lücken zwischen den Bildern durch ihre eigene Vorstellungskraft ausfüllen. Daher eignet sich diese Kunstform ideal in der Zusammenarbeit mit jungen Menschen, besonders auf dem Gebiet der Geschichtsvermittlung.
  • Die SuS erstellen einen eigenen Wettbewerbsbeitrag und reichen diesen ein, passend zum Wettbewerbsthema „Kindheit und Jugend im Krieg“. Dieser Beitrag kann von einzelnen SuS oder in Gruppen von 4-10 Personen erstellt werden.

Während des Projekts sollen die SuS in drei Veranstaltungen auf diese Arbeit vorbereitet werden.

  1. Zunächst sollen die SuS sich aus lokaler Perspektive mit dem II. Weltkrieg und der Erinnerung daran auseinandersetzen. Als Auftakt planen wir den Besuch einer lokalen Kriegsgräberstätte. Wer ist hier bestattet? Wie kann dieser Ort zeigen, welche Auswirkungen der Krieg für Kinder und Jugendliche hatte? Wieso existieren diese Gräber noch? Wie gehen wir mit diesen Orten um? Diese Fragen bilden den Auftakt, um sich mit dem Thema Erinnerungskultur auseinanderzusetzen.
  2. In einer weiteren Veranstaltung werden die SuS Menschen kennenlernen, die zu diesem Thema berichten können (Multiperspektivität). Hier sind unterschiedliche Varianten denkbar, die mit den Kooperationslehrkräften abgesprochen werden:
    • Zeitzeug:innen-Gespräch (ggf. digital)
    • Podiumsdiskussion mit Menschen, die unterschiedliche Kriege erlebt haben (ggf. digital)
    • Workshop/ Arbeit mit WDR-Zeitzeugen-Plattform.
    • Besuch der Ausstellung „Kinder und Jugendliche im NS“ in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.
  3. In einem dritten Workshop soll den Jugendlichen der Comic als Medium vorgestellt werden, um sich kreativ mit Geschichte zu beschäftigen. Sie lernen, wie ein Comic aufgebaut und erstellt wird; worauf sie bei der Entwicklung der eigenen Geschichte achten müssen und wie sie ihre Idee lebendig erzählen können.

Pro Veranstaltung ist ein Projekttag angesetzt von ca. 2-6 Stunden. Die Comics erstellen die Jugendlichen in den darauffolgenden Wochen eigenständig. Ggf. könnten bei einem Abschlusstreffen die fertigen Comics präsentiert werden. Die Ergebnisse und der Projektverlauf werden dokumentiert und öffentlich zugänglich gemacht.

Kooperationspartner

  • Bildungsreferentinnen des Volksbundes: Kinga Kazmierczak und Jana Moers

Öffentlichkeitsarbeit

  • Presseinformation
  • Darstellung des Projekts auf der Homepage des Volksbundes NRW
  • Darstellung des Projekts auf den Homepages der Schulen (falls möglich)
  • Kontaktaufnahme zum „Hexenhaus“ – Podcast-Folge zum Projekt (falls möglich)
  • Dokumentation des Projekts und der Ergebnisse

Projektnummer: 35L 01K– 14

Projektträger: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband

Fördersumme: 5.150,00 €

Projektname: Dinslaken erinnert – Kindheit und Jugend im Krieg