Tolerantes Dinslaken - Projekte 2014 - Xtrem is muss

Xtrem-is-muß – Nicht bei uns!

Warum radikalisieren sich junge Männer? Migrationshintergrund, Pubertät, Naivität, Probleme in der Schule und Zuhause sind häufig die gemeinsamen Merkmale ihrer Biografie… sie fühlen sich entfremdet, isoliert und unverstanden. Finden sie in der Gemeinschaft ein neues, stabiles, fürsorgliches Zuhause? Ist es das? Locken Salafisten mit der Wärme der Bruderschaft? Woher kommt der Hass gegen den westlichen Lebensstil? Im „Haus der offenen Tür “ in Lohberg geht man diesen Fragen auf den Grund. Gemeinsam mit den Jugendlichen vor Ort. In zwanglosen, offenen Gesprächsrunden liegen die Schwerpunkte bei Aufklärung und Gewaltlosigkeit.

Ziele

  • Außerschulische Jugendbildung
  • Interkulturelles und interreligiöses Lernen
  • Antirassistische Bildungsarbeit
  • Soziale Integration

Zielgruppe

  • Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund

Aktivitäten

Das Projekt wird über einen Zeitraum von vier Monaten alle zwei Wochen im Haus der offenen Tür für Jugendliche stattfinden. Es ist im offenen Bereich der Einrichtung angesiedelt, damit auch Jugendliche erreicht werden, die anfänglich kein Interesse an einer Teilnahme bekunden. Gesprächsrunden und Rollenspiele sind Mittel zur Aufklärung – dabei werden die Erfahrungen der Teilnehmer mit einbezogen.

Den Jugendlichen wird vermittelt, welche extremistischen Strömung es gibt und welche menschenverachtende Einstellung (sowohl für die Opfer als auch Täter) hinter diesen Phänomenen steckt. Sie erhalten Einblicke darüber, wie vielfältig das Thema Extremismus in seinen Ausprägungen (Linksextremismus, Rechtsextremismus, Salafismus usw.) sein kann.

Demgegenüber sollen die Teilnehmer demokratische Formen der politischen Beteiligung kennenlernen und Hemmschwellen (die insbesondere die angesprochenen Zielgruppe aufweist) abgebaut werden, wie z.B. durch den Besuch des KiJuPa (Kinder- und Jugendparlament der Stadt Dinslaken).

Kooperationspartner

  • Zeitzeuge/Opfer/Aussteiger
  • Jugendhilfe des Caritasverband

Öffentlichkeitsarbeit

  • Berichte von einzelnen Aktionen in der lokalen Presse

Projektnummer: L46535134-113

Projektträger: Caritasverband für die Dekanate Dinslaken und Wesel e.V.

Fördersumme: 3.040,– €

Projektname: Xtrem-is-muß