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Tagesaktion: Ferienfreizeit – Verschwörungstheorien und ihre Auswirkungen

„Theorie“ ist ein Begriff aus der Wissenschaft. Eine Theorie lässt sich wissenschaftlich testen. Wenn sich Gegenargumente finden oder Beweise, dann wird diese Theorie wieder verworfen.

Genau das passiert aber bei den so genannten Verschwörungstheorien nicht. Sie sollen nicht geprüft und dann bestätigt oder widerlegt werden. Hier geht es um reine Behauptungen und Meinungen.

Verschwörungsmythen sind nicht nur abstruse Gedankenspiele von irgendwelchen „Spinnern“, sie können auch Gefahren darstellen: Sie verstärken beispielsweise antisemitisches oder rassistisches Denken und schädigen so den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Sie führen oft auch zu einer Radikalisierung.

Ziele

  • Austausch
  • Kontaktförderung
  • Information

Zielgruppe

  • Jugendliche, 14 – 18 Jahre

Aktivitäten

Aufgrund der aktuellen Coronalage ist es vielen Kindern und Jugendlichen nicht möglich, in die Ferienfreizeit oder in den Urlaub zu fahren. Daher möchten wir für Jugendliche ab 14 Jahren aus den verschiedenen Jugendgruppen und Stadtteilen einen Tagesausflug nach Köln ermöglichen. Dort werden wir das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, die Gedenkstädte und die Dauerausstellung besuchen.

Da es immer wieder Verschwörungsmythen mit antisemitischem Hintergrund und entsprechenden Äußerungen gibt, wollen wir uns mit dieser Thematik auseinandersetzen. Bei einem gemeinsamen Grillabend werden wir den Besuch dann reflektieren und zur Diskussion anregen.

Außerdem sollen die Jugendlichen aus allen Stadtteilen zusammengeführt und miteinander bekannt gemacht werden, in der Hoffnung, dass diese neuen Kontakte auch in Zukunft erhalten bleiben.

Diese Aktion in den Sommerferien soll jungen Menschen in Dinslaken die Möglichkeit geben, Fake News zu erkennen, Desinformation und echte Verschwörungen zu unterscheiden.

Daher ist es wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen: Die Verbreitung von Verschwörungsmythen stellt eine Gefahr für unsere demokratische Gesellschaft dar. Wir sollten uns nicht von diesen negativen Mythen einfangen lassen, die uns einfache Schuldige liefern wollen für eine komplexe Thematik, wie es zum Beispiel die Corona-Pandemie ist. Wir versuchen in dieser Gesprächsrunde über „Verschwörungsfragen“ und gefährliche Zusammenhänge aufzuklären und so den jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich schlau zu machen, um nicht selbst auf Verschwörungsmythen hereinzufallen – auch in der schwierigen Zeit der Pandemie.

Aufklärung ist somit als eine Strategie gegen Unsicherheit, Angst und Machtlosigkeit.

Weitere gemeinsame Aktionen sollen folgen.

Das „Jugendforum“ ist ein Zusammenschluss Dinslakener Jugendlichen aus den bereits bestehenden Jugendgruppen der Verbände, Vereine, Schulen und anderen Institutionen. Sie verwalten sich selber und können im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ eigene Projekte verwirklichen. Sie erhalten dafür im Jahr 6.000 Euro und entwickeln gemeinsam Ideen für Aktionen, Veranstaltungen und vieles mehr. Die Jugendlichen wählen ein Gremium, das sie vertritt und für die Entscheidungen, die gemeinschaftlich getroffen werden, verantwortlich ist.

Kooperationspartner

  • Aktion „Partnerschaft für Demokratie“

Öffentlichkeitsarbeit

Projektnummer:

Projektträger: Jugendforum Dinslaken

Fördersumme: 300,00 €

Projektname: Ferienfreizeit – Verschwörungstheorien und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft